Deine Gefühle
Manchmal fühlst du ganz viel, vielleicht zu viel.
Dann wird es dir zu viel, zu viel Wut, zu viel Freude, zu viel Trauer,
zu viel Angst.
Manchmal fühlen sich deine Gefühle gut an und manchmal nicht.
Aber das ist egal.
Wichtig ist, dass du fühlst.
Du kannst es noch leicht lernen.
Die meisten Großen haben es nicht gelernt.
Und die meisten davon werden es nicht mehr lernen.
Weil man oft hört, zu viel fühlen sei nicht gut.
Vor allem zu viel Wut, Trauer und Angst.
Schlechte Gefühle, sagen die Großen dann manchmal.
Aber lass‘ dir nicht sagen, was du wie fühlen darfst und was nicht.
Lass dir nicht sagen: „Reg’ dich nicht auf!“ oder „Weine nicht schon wieder!“
Denn Fühlen gehört dazu.
Manchmal fühlt es sich gut an, manchmal nicht.
Aber das ist egal.
Wichtig ist, dass du fühlst.
Denn das macht dich zu dir und nicht zu irgendjemand anderem.